1. November 2024 – In Europa entscheiden sich die Verbraucher für gesunde Produkte aus der Bäckerei, weil sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Genuss und Nährwert bieten. Diese Produkte bieten sowohl Geschmack als auch gesunde Optionen für die täglichen Snacks und Mahlzeiten. Die 360-Grad-Forschung von Innova zu Trends im Markt fuer gesunde Backwaren für gesunde Backwaren beleuchtet Verbraucher Vorlieben, Produkteinführungen und Chancen für Marken, die sich in Zukunft in der Branche entwickeln könnten.
Verbraucher: Präferenzen bei Backwaren
In Europa ist mehr als 1 von 4 Verbrauchern proaktiv, wenn es darum geht, Gesundheitsproblemen vorzubeugen. Gewichtsmanagement und Herzgesundheit sind die wichtigsten Anliegen. Infolgedessen suchen sie nach gesünderen Versionen von Backwarenprodukten wie Kuchen, Gebäck und Süßwaren, Brot sowie süßen Keksen und Biscuits. Im vergangenen Jahr haben 47% der Verbraucher den Zuckerkonsum in ihrer Ernährung aktiv eingeschränkt. Sie wollen auch künstliche Zusatzstoffe/Konservierungsmittel und künstliche Süßstoffe einschränken. Neben gesünderen Inhaltsstoffen suchen Verbraucher zunehmend nach Backwarenprodukten, die den Schlaf unterstützen, die Darmgesundheit fördern und das Immunsystem stärken. Dies spiegelt die wachsende Nachfrage nach funktionalen Vorteilen in alltäglichen Lebensmitteln und Getränken wider.
Trends bei der Backwaren Produkteinführung
In Europa enthielten im vergangenen Jahr 42% der neuen Backwaren Produkte einen Hinweis auf gesunde Vorteile. Die Gesamtzahl der neu eingeführten Backwaren ist im letzten Jahr um 2% CAGR gestiegen. Bei den gesunden Backwaren war ein ähnlicher Trend zu beobachten, der im gleichen Zeitraum um 1% CAGR anstieg. Pikante Kekse und Cracker waren mit einem Anteil von 61% an der Markteinführung gesunder Backwaren führend. Die Zahl der Inhaltsstoffe und Backmischungen mit gesundheitsbezogenen Angaben stieg im gleichen Zeitraum um 3%, was eine stetige Verlagerung hin zu gesundheitsfördernden Optionen in der Backwarenbranche widerspiegelt. Passive gesundheitsbezogene Angaben wie ohne Zusatzstoffe/Konservierungsstoffe, mit hohem Ballaststoff-, Laktose- und Protein-Anteil nehmen zu. Zuckerarme, zuckerfreie und zuckerreduzierte Auslobungen waren im vergangenen Jahr in weniger als 1% der neu eingeführten Backwarenprodukte enthalten, aber auch hier ist ein Wachstum zu verzeichnen. Da die Verbraucher nach gesünderen Alternativen suchen, treibt die Nachfrage nach innovativen, nahrhaften Backwarenprodukten das Marktwachstum voran.
Trends: Gesunde Backwaren Ansprüche
Omega-3 hat sich in den letzten zwei Jahren als die wichtigste aktive gesundheitsbezogene Angabe bei der Markteinführung von Backwaren herauskristallisiert, obwohl sie nur in 1% der Produkteinführungen vorkam. Trotz seiner geringen Präsenz haben Backwarenprodukte mit Omega-3 in den letzten fünf Jahren ein Wachstum von 10% CAGR verzeichnet. Andere aktive gesundheitsbezogene Angaben wie Vitamin-/Mineralienanreicherung, Verdauung/Darmgesundheit, Immunsystem, Energie/Wachsamkeit und Knochengesundheit gewinnen an Aufmerksamkeit. Die Unterkategorie Kekse und Cracker ist führend bei den passiven gesundheitsbezogenen Angaben. 61% der Produkteinführungen im letzten Jahr enthielten Angaben wie Bio, glutenfrei und ohne Zusatzstoffe/Konservierungsmittel. Zu den wachsenden Angaben in dieser Unterkategorie gehören laktosefrei, fettarm und ohne Zuckerzusatz. Backzutaten und -mischungen sind die Kategorie mit den meisten aktiven gesundheitsbezogenen Angaben. 4% der Produkteinführungen im letzten Jahr enthielten diese Angaben, was einem Anstieg von 10% CAGR in den letzten fünf Jahren entspricht. Zu den wichtigsten Angaben in dieser Unterkategorie gehören Bio, glutenfrei, hoher Ballaststoffanteil, keine Zusatzstoffe/Konservierungsmittel und hoher Proteinanteil, während Angaben wie laktosefrei, natürlich und ohne Zuckerzusatz auf dem Vormarsch sind. In allen Unterkategorien der Backwaren sind passive gesundheitsbezogene Angaben wie „biologisch“, „glutenfrei“ und „ohne Zusatzstoffe/Konservierungsmittel“ führend und spiegeln die wachsende Nachfrage von Verbraucher nach „Clean Label“ und gesünderen Optionen wider.
Was kommt als Nächstes auf dem Markt der gesunden Backwaren?
Die Verbraucher sind zunehmend proaktiv, wenn es um die Vorbeugung von Gesundheitsproblemen geht, und Backwaren stehen ganz oben auf der Liste der Kategorien, in denen sie nach gesünderen Optionen suchen. Als Grundnahrungsmittel in den meisten Haushalten bergen Backwarenprodukte ein erhebliches Wachstumspotenzial, wenn die Marken die Verbraucher Nachfrage nach gesünderen Alternativen erfüllen können, ohne Kompromisse bei Geschmack oder Konsistenz einzugehen. Die Reduzierung des Zuckerkonsums hat für die europäischen Verbraucher oberste Priorität, und viele wollen auf künstliche Süßstoffe verzichten. Dies eröffnet Chancen für Marken, Produkte mit weniger Zucker, ohne Zuckerzusatz und mit natürlichen Süßungsmitteln zu entwickeln. Trotz dieser Nachfrage tragen nur 3% der neu eingeführten Backwarenprodukte den Hinweis, dass sie ohne Zuckerzusatz hergestellt werden, und noch weniger gehen auf andere zuckerbezogene Anliegen ein, die die Verbraucher wünschen. Eine kleinere, aber wachsende Zahl von Verbrauchern interessiert sich auch für funktionelle Gesundheitsvorteile, insbesondere für die Verdauungs-, Immun- und Herzgesundheit. Da funktionale gesundheitsbezogene Angaben bei der Einführung von Backwaren unterrepräsentiert sind, können die Marken von diesem aufkommenden Interesse profitieren. Marken, die Gesundheitsvorteile mit Genuss verbinden, werden wahrscheinlich die Trends bei gesunden Backwaren in Europa anführen.
Dieser Artikel basiert auf dem Bericht „Now & Next in the Healthy Bakery Market in Europe“ von Innova. Dieser Bericht ist käuflich zu erwerben oder mit einem Innova Berichte Abonnement erhältlich. Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr
